1. März 2021

Fernschreiben

Unser Newsletter mit der Next Generation KI, innovativen Ideen zu erneuerbaren Energien und vielem mehr.

Bessere Luftqualität dank Blockchain und Geofencing

Ford investiert Milliarden in den Umbau des Kölner Werks zum „Electrification Center“ des Konzerns. Kurz vor Bekanntwerden der Entscheidung hatte ein Feldversuch neue Möglichkeiten für den umweltfreundlichen Betrieb von Plug-in-Hybriden aufgezeigt. Diese schalten per Geofencing ihren Fahrmodus automatisch je nach Standortdaten um. Per Blockchain wird der Modus anonymisiert festgehalten, um eine Auswertung zu ermöglichen. Ergebnis: In der Kölner Umweltzone fuhren die Testfahrzeuge zu 70 % emissionsfrei.

Milliardeninvestition in Kölner Werk ›
Fords Umwelttest zeigt Erfolge ›
Fords Plug-in-Hybride mit Geofencing ›

Next Generation KI

Vor der künstlichen muss sich die menschliche Intelligenz entwickeln – so einfach ist das. An der Hochschule Bochum soll das am neuen interdisziplinären Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Data Science geschehen. Ein Team in Berlin kann derweil einen wichtigen Fortschritt vermelden: Es löste die Schrödingergleichung und erleichtert damit die Vorhersage von chemischen und physikalischen Eigenschaften von Molekülen.

Institut für KI in Bochum ›
Berliner Revolution in der Quantenmechanik ›
Schrödingergleichung gelöst ›

Unterwasser-Batterie

Das Ei des Kolumbus haben zwei deutsche Physiker scheinbar gefunden, als sie sich Gedanken über die Speicherung von erneuerbaren Energien machten. Ihre Lösung: Pumpspeicherwerke auf dem Grund von Seen. Die riesigen Betonkugeln werden mit dem Grünstrom leergepumpt. Bei Bedarf strömt das Wasser zurück in den Hohlraum und treibt dabei eine Turbine an. Ganz einfach und sehr wirkungsvoll: 90% der Energie bleiben so erhalten.

Speicher für Sonnen- und Windstrom ›
Weiterentwicklung in Wabenstruktur ›

Copycat Facebook – das andere Clubhouse?

Mark Zuckerberg würdigt die Kreativität seiner Konkurrenz gerne, indem er sie übernimmt. So ließ er sich beispielsweise von Snapchat inspirieren und kaufte Instagram, WhatsApp und Oculus. Die Idee der Social-Listening-App von Clubhouse ist scheinbar schon „in the making“ bei Facebook – ob es wohl ebenso erfolgreich wird?

Facebooks Clubhouse-Kopie ›
Facebook to compete with Clubhouse ›

GoPay = 100 % PayPal

Als erster ausländischer Konzern hält jetzt Paypal einen chinesischen Zahlungsdienstleister zu 100 %. Eine überraschende Entwicklung ist das vor allem vor dem Hintergrund, dass die Regierung inländische Dienstleister wie Alipay und Ant stärker reglementiert. Welche Strategie wohl hinter dieser Öffnung steht?

Paypal übernimmt Alipay-Konkurrenten komplett ›
Online-Zahlungen in China ›
GoPay ›

Amazon: Bauen gegen den Trend

Ein zweites Amazon-Hauptquartier entsteht derzeit in der US-Hauptstadtregion bei Arlington. Faszinierend wie das Unternehmen selbst, soll auch das Gebäude sein: eine Doppelhelix schraubt sich auf den Plänen über 22 Etagen dem Himmel entgegen – begrünt und von außen rundum begehbar. 250.000 Jobs will Amazon insgesamt in Arlington schaffen und 2,5 Milliarden Dollar investieren. Das wiederum widerspricht ganz dem Trend, der große Tech-Firmen durch Corona erfasst: Remote Work soll auch nach der Pandemie möglich sein. So rechnet Salesforce damit, dass ein Großteil seiner 9.000 Mitarbeitenden nur noch an drei Tagen oder weniger ins Büro kommen.

Amazon-Headquarter #2 ›
Begrünte Doppelhelix ›
Remote Work bei Salesforce & Co ›

Snap zeigt Dir die Welt wie sie Dir gefällt

Die Social Media-Plattform Snapchat entwickelt sich trotz harter Konkurrenz durch Instagram und TikTok positiv: Weltweit 265 Mio. Menschen nutzen die App, viele von ihnen sind jünger als 24 und über Dienste wie Facebook oder Instagram nicht zu erreichen. Bekannt wurde der Snapchat-typische Content durch verschiedene Effekte („Lenses“), die zunehmend kopiert werden, aber auch durch Augmented Reality-Anwendungen. Neuester Coup: Realtime-Bilder aus der Community, die auf einer Karte der Umgebung angezeigt werden. Dafür holte sich Mutterfirma Snap das Startup StreetCred an Bord.

Snap übernimmt StreetCred ›
StreetCred ›
Snapchat Lenses ›

SPAC – der neue Trend!?

Special purpose acquisition companies (Spacs) sind der Wallstreet-Trend, der nun ans Frankfurter Parkett schwappt: Startup-Investoren bringen eine Firmenhülle an die Börse, um junge Unternehmen mit den IPO-Erlösen zu finanzieren und direkt für den Anteilshandel zu präsentieren. Was in den USA längst gang und gäbe ist (und auch von deutschen Investoren wie Rocket Internet genutzt wird), hat Star-Investor Klaus Hommels nun auch in Deutschland gestartet.

Spac-Boom ›

Star-Investor Klaus Hommels

Bis zu 275 Millionen Euro möchte Klaus Hommels mit „Lakestar Spac I“ für Tech-Unternehmen einsammeln. Suchfeld für die Investition sind Technologie, Fintech, Healthtech und Consumer-Tech. Heimische Wachstumsunternehmen müssten sich beim Börsengang dadurch nicht mehr unbedingt an außereuropäische Spacs halten. Geführt wird die erste europäische Unternehmenshülle mit Unternehmenssitz in Luxemburg von Stefan Winners, Ex-Chef von Burda Digital und Tomorrow Focus Chief Investment Officer (CIO) Inga Schwarting, Gründerin der Beteiligungsgesellschaft Key Partners Capital. Am ersten Handelstag zu Beginn dieser Woche stieg der Handelspreis sofort über den Ausgabewert – das Prinzip scheint also auch in Deutschland aufzugehen.

Spac im Trend ›
Klaus Hommels legt Spac auf ›
Lakestar Spac I startet mit Kursgewinn ›
Europäische Alternative zu US-Finanzierung ›

Meet Sally

Können Sie sich vorstellen, nach der Pandemie wieder unbeschwert Ihren Teller an der Salatbar eines Restaurants zu füllen? Schwierig … Um einiges hygienischer und noch dazu leichter verfügbar erscheint die individuelle Essensausgabe durch Sally: Der Automat stellt Grünzeug, Tomaten, Sauce & Co nach Bedarf zusammen. Das Erfolgsrezept hat DoorDash, den größten US-amerikanischen Essenslieferanten überzeugt – er schluckte Sallys Herstellerfirma, das Startup Chowbotics.

DoorDash übernimmt Chowbotics ›
Chowbotics ›
Sally macht Salat ›

Verliebt in Kunst?

Wie die Dating-App Tinder funktioniert, sollte bekannt sein. Falls nicht, hier ein kurzes Update: Potenzielle Date-Kandidat:innen wählt man mit einer kurzen Wisch-Geste aus. Nach rechts: Könnte was werden. Swipe nach links: Eher nicht. Das Badische Landesmuseum in Karlsruhe präsentiert nun eine ähnliche App: Museumsbesucher entscheiden so, welche Exponate sie näher kennlernen wollen – und schon beginnt der Chat. Wie wäre es mit einer Unterhaltung mit einem Wasserhahn? Die Dialoge mit den rund 80 Werken sind vorprogrammiert.

Kunst-Tindern ›
Badisches Landesmuseum ›