2. März 2017

Erfolgsmodell Cloud

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Die Cloud ist ein Erfolgsmodell: Forrester Research rechnet für den weltweiten Markt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 22 Prozent. Die Umsätze klettern demnach 2017 global auf 146 Milliarden Dollar. Und auch in Deutschland ist der Trend eindeutig, so der Branchenverband Bitkom: 54 Prozent der Unternehmen nutzen bereits die Datenwolke, in der IT-Industrie sind es gar 74 Prozent. 

Datensicherheit ist dabei ein wichtiges Thema: 58 Prozent der Unternehmen sorgen sich um ihre sensiblen Daten. Bei der Auswahl eines Anbieters gelten für drei Viertel der Kunden zwei Kriterien: Die Daten bleiben in Deutschland und das Angebot muss integrationsfähig sein. Das alles birgt Diskussionsstoff, wie sich beim Plenum Workshop „Evolution of Cloud“ zeigte.


Vodafone und die Cloud

Daten sind wertvoll: Die Informationen sollen im Inland bleiben. Vodafone hat folgerichtig in Kooperation mit eShelter an ausgewählten Stellen im Rhein-Main-Gebiet ein hochmodernes Cloud- und Hosting-Center errichtet. Das Rhein-Main-Gebiet ist komfortabel nahe an vielen Daten-Highways, rund 300 Anbieter unterhalten zum europaweit größten Knotenpunkt (DE-CIX) in Frankfurt hohe Bandbreiten.

Flut- und Brandschutzeinrichtungen, Zäune und Sperren schützen das Datencenter. Barrieren gegen Datenüberflutung und Hacking, Warnsysteme bei abnormalem Datenverkehr, mehrfache Authentifizierung beim Datenzugriff zählen zum Standard. Das gilt auch für die unterschiedlichen Zertifizierungen.

Das Angebot muss jedoch vor allem Innovationsideen der Unternehmen unterstützen, egal ob IoT-Plattformen, Consumer-Services via Apps, schlicht Datenspeicher oder IT-Strukturen verlangt werden. Vodafone bietet dafür ein Spektrum aus Public und Private Cloud-Ansätzen. Sogar der E-Mail-Schutz kann eingeflochten werden – ganz nach Bedarf.


Vom Rechenzentrum zur „atmenden“ Cloud

32238695023_f3a78411c7_oDie Chancen der Cloud nutzt die Gesellschaft für innovative Personalwirtschaftssysteme mbH. Die GIP lebt die Datenevolution: im klassisch-stationären Rechenzentrum, in der Cloud als Hosting-Standard, als Entwicklungsbasis und sogar als Zukunftsmodell-Plattform. Das Unternehmen an der Frankfurter Stadtgrenze liefert die Basis für 2,4 Millionen monatliche Entgelt-Abrechnungen, vorwiegend im „dritten Sektor“ für karitative, kirchliche und staatliche Einrichtungen.

Arbeitstarif-Modelle je nach Träger und Bundesland, Verrechnungen von Sozial-, Kranken- oder Pensionskassen-Abgaben, Zusatzversicherungen: 1.900 Partner fordern täglich Aktualisierungen. Jede einzelne Änderung muss unmittelbar und geprüft in die Software eingefügt werden, 60 Programmierer arbeiten täglich daran. Geschäftsführer Ulf Buchholz und sein IT-Leiter Olaf Conradt pflegen Innovation und Service. Die GIP zählt mit ihrer Leistung zu den fünf Leadern der Branche.

Im Entwicklungsbereich setzt die GIP auf eine „managed Cloud“ von Vodafone. Tagsüber pflegen die GIP-Programmierer die Änderungen, nachts prüft ein Kontrollprogramm. Das erfordert eine redundante 1-GBit-Anbindung, eindeutige Sicherheitsmerkmale, verlässliche Zertifizierung, stete Verfügbarkeit, Flexibilität und kontrollierten Zugang. Die Datenverarbeitung auf deutschem Boden ist dabei ein wichtiger Sicherheitsaspekt.

33012440026_26f0c626f4_oZugleich steuert die GIP in die Zukunft. Jede Änderung der Abrechnungs-Software zwingt bisher nachgelagerte Rechenzentren zum Update. Ein Containermodell böte die Möglichkeit kleine Bausteininseln und passende Applikationen für aktuelle Abrechnungsdurchläufe anzudocken. Aber: Lohn- und Bezugsabrechnungen erfolgen in der Regel um den Monatswechsel, im neuen Modell müsste eine „atmende“ Cloud die Höchstlasten tragen.


Vodafone Cloud/Hosting

GIP (Gesellschaft für innovative Personalwirtschaftssysteme)

Cloud-Monitor Bitkom