Ressourcen _•••

Coole Energiespeicher

Flexibilität ist neben der Verteil-Infrastruktur das A und O für eine dezentrale Energiewende. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zeigt, wie Energieüberschüsse für eine Dunkelflaute genutzt werden könnten: Es betreibt den Kältespeicher des ISE-Gebäudes, wenn Strom für die Klimaanlage im Überfluss vorhanden ist und macht sich so unabhängiger von Schwankungen. Damit das Schule macht, so die Experten, müsste es in der Preisgestaltung wirtschaftliche Anreize geben. Wie das Internet of Things mit intelligenten Stromzählern dazu beitragen könnte? Auch das ist Thema unseres Workshops im April. Sind Sie dabei?

Ressourcen _•••

Too good to go

Was viele Unternehmen einfach als Abfallprodukt in die Umwelt abgeben oder teuer entsorgen, nutzt das Start-up Kraftblock als wertvolle Assets: Es speichert Prozesswärme in einem Granulat, das es unter anderem aus Stahlschlacke gewinnt. Es kann so Temperaturen über 500° Celsius für Wochen speichern. Die Rechnung der Energieverwerter: 125 Terawattstunden an ungenutzter Abwärme produziert die deutsche Industrie jährlich – das ist etwa ein Fünftel ihres Wärmebedarfs. Würden Sie das so einfach verpuffen lassen?

Ressourcen _•••

CO2-Kreislaufwirtschaft

Im Wettrennen um eine klimaneutrale Zukunft setzen Forschende zunehmend darauf, emittiertes CO2 zu binden, damit es nicht den Treibhauseffekt anheizt. Gleich mehrere Ansätze könnten dabei zum Erfolg führen, zum Beispiel die Einlagerung in unterirdischen Senken. Doch noch ist umstritten, welche Methoden wirklich sicher sind und gleichzeitig könnte man den gewonnenen Kohlenstoff auch weiterverarbeiten. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird daran geforscht: Dort entstehen in einer Versuchsanlage aus Industrieabgasen High-Tech-Rohstoffe, aus denen wiederum Graphit oder Graphen hergestellt werden kann. Welche „Abfallstoffe“ könnten Sie in Ihrem Unternehmen nutzen?

Innovation _•••

Zukunftsmacher in Familienunternehmen

In Familienunternehmen sind es oft die CTOs, die überholte Geschäftsmodelle von Grund auf neu denken. Doch das können sie nur mit dem Rückhalt der Unternehmerfamilie und ihrer Mitarbeitenden stemmen. Hier zählen meist Führungsqualitäten mehr als ausgewiesene Technologiekompetenz. Beispiele wie der Nähmaschinenhersteller Wittenstein oder die Handwerkzeugs-Marke Knipex stellen das eindrucksvoll unter Beweis. Bei Hilti war es die frühe Erweiterung des Angebots um die Integration von Bohrhammer & Co in das Internet of Things, die das Unternehmen fit für das 21. Jahrhundert machte. Spannende Insights von CTOs finden Sie hier. Welche Digitalisierungschancen gehen Sie als nächstes an?

Digitalisierung _•••

Digitale Vertriebshilfe

Wer im Marketing und Vertrieb die Chancen der Digitalisierung ignoriert, dem könnte es im nächsten Kund:innen-Gespräch ähnlich ergehen: Das Angebot wird übergangen. Ein durchgängig positives Kundenerlebnis, das idealerweise darüber hinaus noch auf ganz individuelle Bedürfnisse eingeht, kann hier über die Resilienz entscheiden. Gerade in Krisen sind die Loyalität und die guten Beziehungen zu auftraggebenden Unternehmen Trumpf. Eine aktuelle Umfrage der Hochschule Esslingen und KPMG zeigt zwar einen zunehmenden Digitalisierungsgrad bei deutschen Unternehmen an, verweist aber auch auf den Nachholbedarf, insbesondere bei Mittelstand und KMUs. Wie intensiv nutzen Sie digitale Tools im Vertrieb?

New Work _•••

Eine Frage der Größe?

Die Zahlen sprechen für sich: New Work ist gekommen, um zu bleiben – und der Homeoffice-Anteil in Deutschland verstetigt sich bei rund 25 Prozent. Laut ifo Institut ist das eine Frage der Beschäftigung und des Gewerbes. In Unternehmensberatungen arbeiten fast drei Viertel der Beschäftigten von zu Hause aus, in Einzelhandel und Baubranche logischerweise weniger als 10 Prozent. So können viele DAX-Unternehmen zunehmend Büroflächen aufgeben. Die Deutsche Bank, beispielsweise, reduziert sie bis Ende 2024 um 40 Prozent. Anders ist es für rund 40 Prozent der Unternehmen, die das Handelsblatt befragte. Diese vor allem kleineren Unternehmen können meist nicht so flexibel reagieren. Nach einer Deloitte-Studie ist hier mehr Vertrauen und situationsbedingtes Führen notwendig. Wie steht’s in Ihrem Unternehmen?

Künstliche Intelligenz  _•••

Feind oder Freund der Bildung?

Spätestens seitdem KI mit ChatGPT nahezu für alle nutzbar wird, müssen sich auch Lehrende mit den digitalen Möglichkeiten auseinandersetzen: So stellt sich für sie bei der Bewertung von Hausaufgaben die Frage nach der Urheberschaft eines Textes oder einer Lösung. Doch statt darin eine Gefahr für Bildung und Lehrende zu sehen, rät Sofatutor-Gründer Stephan Bayer dazu, die Chancen zu nutzen. Selbst angesichts des Lehrer:innenmangels würden durch KI-Unterstützung individuellere Aufgabenstellungen für die Lernenden ermöglicht.

Aus der Plenums-Community  _•••

Einleuchtend intelligent

Mustererkennung ist in der Radiologie ein wesentlicher Aspekt für die Auswertung von bildgebenden Verfahren in der Medizin. Und auch der Zeitfaktor kann hier entscheidend sein. So könnte eine KI Ärzt:innen dabei unterstützen, Hirnblutungen, Tumore oder andere Körperstrukturen zeitnah und gründlich zu untersuchen. Plenumsmitglied Bayer hat jetzt mit dem Kauf des US-amerikanischen Spezialisten Blackford Analysis seine Kompetenz im Radiologie-Geschäft entsprechend ausgebaut.

Aus der Plenums-Community  _•••

Schneller laden

Es ist eine Win-Win-Situation: Je mehr die Automobilbranche auf E-Autos setzt, desto besser sind die Chancen für Infrastrukturanbieter rund um das Thema Elektromobilität. Und deren Ausbau pusht wiederum den Verkauf der Flotte. Dementsprechend investiert Plenumsmitglied Porsche folgerichtig in einen Hersteller für Gleichstrom-Ladesäulen. ABB E-mobility ist derzeit der größte Anbieter und möchte auch weiterhin kräftig wachsen.

Podcast-Tipp  _•••

Kleines Energieabitur

Wer nicht lernen möchte, muss hören – zum Beispiel den Podcast Kassenzone von Alexander Graf. Er spricht mit Ove Petersen über erneuerbare Energien. Der Podcast-Gast ist CEO von GP Joule und kennt sich aus mit Technologien, Regulatorik und Marktlage. Im April wird er bei unserem Workshop in Stuttgart zu Gast sein. Stimmen Sie sich also schon einmal ein auf ein Thema mit Hochspannung.

Buch-Tipp  _•••

Geben und Nehmen

Auch Adam Grant könnte Ihnen zunächst durch seine Chart-stürmenden Podcasts bekannt sein. Fast schon ein Klassiker ist sein Buch „Geben und Nehmen“. Sehr lesenswert, denn es plädiert für eine herzerwärmende These: Geben sei seliger denn Nehmen – und belegt das anhand von Beispielen aus der Wirtschaftswelt.