6. Juli 2021

Fernschreiben

Die Sommerlektüre mit (Fern-)Reisen für den Kopf – inklusive 3D-Karte: Zum Fin-Tech-Hotspot Berlin, zu Super- und Quantencomputern und mit der NASA ins All.

Das Universum im Kopf kartiert

Man kann einem Menschen nur vor den Kopf schauen – das stimmt ab sofort nicht mehr so ganz! Gemeinsam mit dem Havard Lichtman Laboratory hat Google nun einen winzigen Teil eines menschlichen Hirns kartografiert: 50.000 Zellen und 130 Millionen Synapsen werden so in 225 Millionen Einzelbildern in 3D sichtbar. Um es vollständig darzustellen, bräuchte es einen Datensatz von einem Zettabyte (zehnhocheinundzwanzig). Auch in Europa kooperieren Hirnforscher: Plattform für ihre wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit ist das Human Brain Project (HBP).

Hirn-Kartografie ›

Bereit für was Neues?

Würden Sie eine Software nutzen, die sich seit 2012 kaum verändert hat? Nicht lange überlegen – denn Sie tun es im Zweifelsfall: Ihr Browser braucht dringend eine Erneuerung. Das sagen zumindest einige Startups, die mit einer neuen – und noch geheimen – Herangehensweise nun zum Angriff auf den Platzhirsch Chrome blasen. Während das ältere DuckDuckGo eher ein Nischen-Produkt geblieben ist, möchten sie eine echte Revolution anzetteln – z. B. „The Browser Company“. Wenn Sie sich jetzt dort auf die Warteliste setzen, können Sie die Innovation mitgestalten und gehören zu den „First movern“.

Neuerfindung des Browsers ›
Prominente Geldgeber ›

Saubermann Atomkraft?

Greta Thunberg hält sie für einen Ausweg aus der Klimakrise, Bill Gates und Warren Buffet investieren mit dem Unternehmen Terrapower in sie: Atomkraft scheint ein Comeback in neuem Gewand zu erleben. Kleiner, modularer und mit einem neuen Brennstoff ausgerüstet, der aus bestehendem Atommüll gewonnen werden könnte. Der Small Modular Reactor (SMR) wird zunächst in der Simulation von Supercomputern „probegefahren“, bevor er in Wyoming gebaut werden soll.

Neue Atomenergie ›
Das sind SMR ›

Diese Top Ten sollten Sie im Auge behalten

Berlin ist eine gute Startup-Adresse für Fintechs – hier steppt der Bär im Mobile Banking und Versicherungswesen. Letzteres soll möglichst einfach, datensicher und auch für neue Verkehrsteilnehmer wie Drohnen funktionieren.

Fintechs in Berlin ›


Fabelhafte Europäische Startups

Hätten Sie gedacht, dass ein Viertel aller Unicorns in Europa beheimatet ist? Hier ein Überblick, welche das sind, wer in sie investiert hat und was die “Soonicorns” sind, die sich am Horizont abzeichnen.

SaltPay, Lendable & Co ›


Zahlen-Magierinnen der Tech-Szene

Personio, Cluno und Merantix – was diese Tech-Firmen gemeinsam haben? Unter anderem repräsentieren sie die sehr kleine Gruppe von Unternehmen, die ihr Zahlenwerk in die Hände von Frauen gelegt haben. Wie die Finanzchefinnen dorthin gelangten und was dafür entscheidend war, liest sich spannend.

Weibliche Tech-CFOs ›


Der Pipe-Hype erobert Europa

Das Fintech Pipe.com boomt in den USA. Harry Hurst hatte es im Sommer 2019 in Miami gegründet und in mehreren Finanzierungsrunden groß gemacht. Die Ironie: Eigentlich will der britische Gründer damit eine Alternative zu Venture Capital schaffen. Software-Startups können ihre Erträge damit um ein Jahr vorziehen, wenn diese z. B. in Form von Abo-Zahlen vorhersehbar sind. Nomen est omen gilt für die LIQID-Gründer, deren Fintech Re:cap mit dem Konzept für Liquidität in Startups sorgt.

Der Pipe-Hype ›

Praxistaugliches Konzept aus Düsseldorf

Ein Forscherteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf arbeitet derzeit an der Weiterentwicklung des Quantencomputers in einem hybriden System. Damit soll die Praxistauglichkeit des neuartigen Rechners gesteigert werden.

Quantencomputer für die Praxis ›


Pole-Position im Quantencomputing

„Was ein herkömmlicher Rechner in 300 Milliarden Jahren errechnet, kann ein Quantencomputer in 30 Sekunden tun“, erklärt Dr. Heike Riel von IBM. Für Fraunhofer installierte das Unternehmen den ersten Quantencomputer in Europa – genauer: in Ehnigen bei Stuttgart. Dort sollen Anwendungen und Fortentwicklungen der Quantentechnolgie erforscht werden.

IBMs Q System One ›

Perlmutter – NVIDIAs KI-optimierter Supercomputer

Er berechnet eine 3D-Karte des sichtbaren Universums und braucht dafür eine enorme Rechenleistung. Was viel Energie kostet, soll zukünftig noch mehr Energie finden: In dunkler Materie, die in den Weiten des Alls entdeckt werden kann. Dafür arbeiten NVIDIA und das Forschungscenter des US-Energieministeriums zusammen.

Schnellster Computer der Welt ›

Durchschauen Sie Fake-News?

Mit dem „Deepfake Report” erforschen und zeigen die Schüler der Axel Springer Akademie in einem interdisziplinären Projekt mit Technik-Studenten, wie realistisch Deepfakes mittlerweile sind. Welche Auswirkungen könnte das auf die Glaubwürdigkeit von Medien haben? Und was bedeutet das für die Funktion von Journalisten als Gatekeeper? Mit im Boot sind Politiker wie Wolfgang Kubicki (FDP) und Dorothee Bär (CSU), von denen das Team täuschend echte gefälschte Videos produzierte.

Der Podcast zum Report ›

NASA: Urlaub in Milliarden-Sterne-Unterkunft

Urlaub auf der ISS? Wäre wenig erholsam, nun aber möglich: Die NASA bietet zwei Privatpersonen für zehn Millionen US-Dollar einen 14-tägigen Aufenthalt auf der Station an – Astronautenkost und Aktivitäten im Labor inklusive. Also schnell noch bis zum 9. Juli bewerben, um nach den Urlaubssternen zu greifen.

NASAs private Weltraummission ›
Weltraumtourismus ›

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Was uns schützt, schadet unserer Umwelt häufig umso mehr. Das gilt unter anderem für Bestandteile der so wichtigen Sonnenschutzprodukte für unsere Haut. Sie enthalten häufig Oxybenzon als chemischen UV-Blocker und das beschädigt Korallenriffe. Anders der Farbstoff Methylenblau: Er hält UVA- und UVB-Strahlen ab und kann sogar dadurch entstandenen Schäden reparieren.

Schutz für Haut und Korallen ›
Umweltfreundlicher Sonnenschutz ›

Drei Fragen an:

Martin Grabowski,
Director Marketing & Products Business | Vodafone Deutschland

Dipl.-Betriebswirt Martin Grabowski startete seine Karriere 1998 bei der Daimler AG und wechselte 2004 zu Thyssen Krupp Automotive International. Zu Vodafone Deutschland kam Martin Grabowski 2006. Nach seinem Einstieg in den Geschäftsbereich Business übernahm er 2009 verschiedene leitende Funktionen in den Bereichen Controlling, Sales und Consulting. Seit Dezember 2013 ist er als Director Marketing & Products Business für die Steuerung der Hauptabteilung Business Marketing verantwortlich.

Was wolltest du früher mal werden?
Fußball-Profi

Welcher Film/Serie hat dich begeistert?
Kindheit: Star Wars | heute: Breaking Bad

Ein Song aus deiner Playlist?
„The Chronic“ von Dr Dre