30. März 2022

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Dein digitaler Zwilling

Kaiserinnen und Könige verließen sich auf Vorkoster:innen, um Schaden von sich abzuwenden. Für den modernen Menschen übernimmt das ab kommendem Jahr ein digitaler Klon : Das japanische KI-Startup Preferred Networks und der Pharmahersteller Kao wollen den Zwilling aus Bits und Bytes anhand von zehntausenden Parametern zum „Leben erwecken“ und damit personalisierte Reaktionen auf unterschiedliche Lebensstile errechnen.

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Moonshot mit Wasserstoff

Vom Ölbaron zum Wasserstoffgiganten? Der „Lone Star State“ Texas scheint im 21. Jahrhundert angekommen und bereit für den Griff nach den Sternen zu sein: Mit der „Hydrogen City“ entsteht dort das weltgrößte Wasserstoffkraftwerk, das dann 3,5 Prozent der globalen Produktion liefern würde. Es soll ab 2026 nachhaltigen Treibstoff aus Wind- und Solarenergie produzieren, zum Beispiel für SpaceX -Expeditionen. Gespeichert würde der jährliche Output von 2,5 Millionen Tonnen in einem Salzstock.

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Schneller als der Klimawandel?

Hand aufs Herz: Wer kennt schon den Begriff PetaFLOPS? In dieser Dimension, genauer gesagt in der von 14 Billiarden mathematische Operationen pro Sekunde, operiert das neue Rechnersystem „Levante“ . Es errechnet für das von Nobelpreisträger und Klimaforscher Klaus Hasselmann gegründete Deutsche Klimarechenzentrum Modelle zum Klimawandel und kann durch vervierfachte Rechenkapazität Entwicklungen noch exakter vorhersagen.

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Big Data für Ostseeschutz

Abtauchen in die Ostsee, ohne sich nass zu machen – das will das Projektteam von Marispace-X . Sie schaffen in einer cloudbasierten digitalen Datenbank ein Abbild der Ostsee und geben dabei zentimetergenau Auskunft darüber, wo alte Munition liegen könnte und wo es sicher wäre, neue Windräder zu bauen. Ein weiterer Use-Case: ideale Anbauflächen für Seegraswiesen im digitalen maritimen Ökosystem identifizieren, um mit ihnen möglichst viel CO2 aus der Atmosphäre zu binden.

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Lebewesen aus der Twilight Zone

Schon einmal versucht, Nebel einzufangen? Genauso groß sind die Erfolgsaussichten, die gallertartigen Rippen- und Staatsquallen in der Mitte der Meerestiefe zu erhaschen. Diese Lebewesen in der sogenannten „Twilight Zone“ scannen Forschende des kalifornischen Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) mit den neuen 3D-Bildgebungssystemen DeepPIV und EyeRIS. Damit können sie feinste innere Strukturen der Tiere und sogar deren Nahrung für die Forschung erfassen und darstellen.

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Mit Mikrowellen gegen Meeresmüll

Rein rechnerisch versenken wir Minute für Minute eine LKW-Ladung Plastikmüll in den Weltmeeren. Rund 80 Millionen Tonnen verunreinigen bereits deren Grund, den Rest wollen Forschende der Europäischen Weltraumagentur ESA mittels optischer und Mikrowellensensoren tracken und damit für Gegenmaßnahmen sichtbar machen.

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Klimakiller Kondensstreifen

Bis zu 50 Prozent der Klimawirkung des Luftverkehrs vermeiden – und das mit sofortiger Wirkung? Hört sich gut an, oder? Forschende des MIT erkunden mittels eines Algorithmus die Faktoren, die zur Bildung und Vermeidung von Kondensstreifen führen könnten. Sie wirken wie eine wärmende Decke in der Atmosphäre, die eine Abkühlung der Erde verhindert.

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Wirtschaften auf großem Fuß?

Personal, Miete, Bankverbindlichkeiten – Unternehmen bilanzieren ihre Kosten meist genau, um auf einer wirtschaftlich sicheren Grundlage in die Zukunft zu gehen. Aber wie steht es mit der Klimabilanz? Wer analysiert, wie hoch der firmeneigene Ressourcenverbrauch ist, kann sich dabei auch Wettbewerbsvorteile ausrechnen. Größere Unternehmen (ab 3.000 Mitarbeitende) sind zudem ab dem kommenden Jahr durch das Lieferkettengesetz sogar dazu verpflichtet. Die Berechnung vereinfacht jetzt ein kostenloses Tool der Hochschule Pforzheim .

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Kommissar Spot

Auf Streife soll er nicht gehen, denn damit hat die New Yorker Polizei bereits Unmut in der Bevölkerung ausgelöst. Aber dorthin, wo es für menschliche Ermittler zu gefährlich werden könnte, möchte die Duisburger Polizei als erste deutsche Behörde einen Roboterhund schicken. Dass er sich für ganz vielfältige Einsätze eignet, hat der Special Agent Spot bereits unter Beweis gestellt.

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Bionicle Bex

Der Roboter-Zoo bekommt Verstärkung: Nach des Roboters bestem Freund BigDog und seinen Artgenossen von Boston Dynamics soll nun eine bionische Ziege von Kawasaki bei der Feldarbeit oder auf Baustellen helfen, schwere Lasten von bis zu 100 Kilogramm zu transportieren. Sie bewegt sich wahlweise auf Beinen oder Rollen und wurde auf den Namen Bex getauft.

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Karriere-Booster Premiummitgliedschaft?

Wer hofft, bei LinkedIn, Xing & Co durch eine Premiummitgliedschaft wie von selbst ein tragfähiges Netzwerk für die eigene Weiterentwicklung aufbauen zu können, ist auf dem falschen Karrierepfad. Eine Studie der WHU – Otto Beisheim School of Management, der Goethe Universität Frankfurt und der HEC Paris zeigt: Nur wer dort selbst vermehrt aktiv ist, profitiert von dem Networking-Verstärker.

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OP in der Mixed Reality

Eine OP am offenen Herzen, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen, ist für die Chirurg: innen an der Uniklinik Düsseldorf die ideale Vorbereitung auf den tatsächlichen Eingriff. Mixed Reality macht‘s möglich – gestützt auf 5G-Netze, die dafür am Campus errichtet wurden. Das groß angelegte Forschungsprojekt „ Giga for Health “ zeigt dabei zudem: Der Mobilfunkstandard hat auch bei hoher Netzabdeckung keinen negativen Einfluss auf die medizinischen Geräte.

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Erfolgsorakel Twitter?

Wenn sich so komplexe Phänomene wie politische Wahlen und Meinungsbilder, Aktienmärkte, Marketingerfolg, epidemiologische Daten und Cybersicherheitsrisiken durch verschiedene Social Media Textmining-Methoden vorhersagen lassen – warum nicht auch der Erfolg von Start-ups? Eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zeigt: Hier sind soziale Medien allenfalls ein schwacher Indikator – die Zahl der Patentanmeldungen hingegen sei sehr viel aussagekräftiger.