6. Oktober 2022

Fernschreiben

Wer sein digitales Feld gut bestellt, kann schon bald reich ernten. Eine technologische Nachrichten-Auslese.

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Workshop Cybersecurity

So spannend wie ein John le Carré-Thriller – nur realer. Die Fälle, die uns unsere Cybersecurity-Expert:innen im Workshop anhand von detaillierten Insights und nahezu alltäglichen Nachrichten näherbrachten, hatten das Zeug für einen Platz auf der Spiegel-Bestsellerliste. Eins ist klar: Wir befinden uns mitten im Cyber-Krieg. Die Angreifer verschanzen sich unter anderem dank „Bulletproof Hosting“ im Darknet. Müssen wir deswegen mit der Unsicherheit leben lernen? „Ja!“, sagen unsere Expert:innen und sie hatten handfeste Tipps gegen die Gefahr aus dem Netz – seien es intelligente IT Lösungen, die „as a Service“ vor Angriffen schützen, seien es einfache Verhaltensmaßregeln, wie sie Cybercrime-Spezialist Volker Kozok uns mitgab: Werden Sie resilienter – vertrauen Sie Ihrem Misstrauen! Die Komplexität der IT-Systeme überfordert nur die IT-Abteilung, nicht die Cyberkriminellen.   

 

Vielen Dank an Accenture für den großartigen Rahmen für unseren Workshop Cybersecurity im Accenture Industry X Innovation Center in Essen auf der Zeche Zollverein. 

 

Herzlichen Dank auch an unsere Expert:innen: Thomas Schumacher (Accenture), Volker Kozok (Vorsitzender Netzwerk für CyberIntelligence e.V.), Peter Vahrenhorst (LKA NRW), Max Achenbach (Vodafone), Patrick Kuttruff (Accenture), Christine Deger (Cybersicherheitsexpertin), Kim Dang (Accenture) und Matthias Vallentin (Tenzir)!

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Digitaler Pflanzenschutz

Längst hat die Digitalisierung auch die Landwirtschaft erreicht. Eines der derzeit spannendsten Projekte ist das von Bayer und Vodafone, die kooperieren, um ein Entwicklungslabor für Pflanzenschutzmittel bei Bayer Crop Science in Monheim komplett zu digitalisieren. Per 5G gesteuerte Mini-Roboter packen hier mit ihren Greifarmen Setzlinge und transportieren sie in dem 11.000qm großem Gewächshaus zwischen verschiedenen Klimazonen hin und her. Hochauflösende Kameras überwachen das Wachstum der Pflanzen, Computer werten die Daten mit Hilfe von Machine Learning aus. Auf diese Datenauswertungen können Forscher rund um den Globus zugreifen und sie für ihre Forschung nutzen.

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Trojanisches Pferd Smart Home

Haben Sie die Arbeitsgeräte Ihrer Mitarbeitenden im Homeoffice gut abgesichert? Wissen Sie, welche Smart Devices dort vernetzt sind? Denn diese könnten zum Einfallstor für Cyberkriminelle werden – dann nämlich, wenn sie auf das gleiche WLAN zugreifen. Denn meist achten User:innen beim Kauf von Smart Speaker & Co. mehr auf Preis und Benutzerfreundlichkeit als auf den Schutz vor Cybercrime. Tipps zur Absicherung gibt es vom BSI.

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Per Drohne ins Internet

Freier Zugang zum Internet, auch in Ländern wie dem Iran oder Russland, damit macht Elon Musk derzeit mit seinem Satelliten-Programm Starlink Schlagzeilen. Einen anderen Weg geht China mit einer solarbetriebenen Riesendrohne. Sie ist günstiger als Satelliten und kann sehr flexibel auch abgelegene Gebiete mit Internet versorgen. Qimingxing-50 – übersetzt Morgenstern-50 – stammt aus dem staatlichen Rüstungs- und Flugzeugkonzern Aviation Industry Corporation of China (AVIC) und ist mit einer Spannbreite von 50 Metern die weltweit größte Drohne. Sie soll unter anderem für (Umwelt)Überwachung und Kartierung genutzt werden. Auch die TU Darmstadt forscht in dieser Richtung, um im Krisenfall schnell flexible Kommunikationsnetze aufzubauen.

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Lobby einmal umgekehrt

Dass Unternehmen im Dunstkreis von politischen Institutionen Präsenz zeigen, ist altbekannt. Dass aber ein Vertreter der Europäischen Union im „Vorzimmer“  der großen Tech-Konzerne Platz nimmt, ist neu. In den teilweise angespannten Beziehungen zwischen den US-Konzernen und der EU soll Gerard de Graaf mit seinem Büro in San Francisco ab sofort Vermittlungsarbeit leisten. Sein Auftrag: Europäische Regularien frühzeitig kommunizieren, den Konzernen zuhören und so die Zusammenarbeit mit den USA in digitalen Themen stärken. 

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Ressourcenschonend programmieren

Schauen Sie derzeit ganz besonders kritisch nach, wo in Ihrem Unternehmen Energie verbraucht wird? Gute Maßnahme! Unser Tipp: Es lohnt sich auch, bei der Programmierung auf Details zu achten. So hat ein Forscherteam der Universitäten Minho, Coimbra und Lissabon festgestellt, dass die beliebte Programmiersprache Python die Bemühungen um Energieeffizienz geradezu erdrosseln kann, während C und Rust in dieser Hinsicht sehr gut dastehen. Wagen Sie doch einmal einen Blick in die Vergleichsliste, die weitere wichtige Faktoren umfasst!

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Einreiseschlangen-Bändiger

Gehört stundenlange Wartezeit bei der Immigration am Flughafen bald der Vergangenheit an? Dank KI könnte ein Check der Einreise-Papiere im Vorbeigehen geschehen. Dafür sammelten die Teams des EU-Forschungs-Projekts D4FLY über drei Jahre Daten aus verschiedenen Systemen: Eins erkennt beispielsweise Anomalien im Reisepass, ein weiteres wendet 3D-Gesichtsbilderkennung, Iris-Verifikation und Somatotyp-Analysen anhand von Ganzkörperbildern an. Die Ergebnisse aus 19 Ländern werden nun ausgewertet – und wer weiß?! Vielleicht haben wir alle durch unsere Flughafen-Besuche der vergangenen Jahre einen kleinen Anteil daran.

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Lebensmittellieferung, Daten inklusive 

Wer kauft bei Ihnen fürs Abendessen ein? Und schicken Sie dafür eine Liste an Ihren Partner oder Ihre Partnerin? Oder an die Supermarkt -App Ihres Vertrauens? In Indien erledigt sich das noch ein Stückchen unkomplizierter: Hier hat sich die Supermarktkette JioMart in WhatsApp integriert, so dass Bestellungen Ende-zu-Ende-verschlüsselt direkt dorthin übertragen werden. Für den Betreiber Meta besonders interessant: Auch die Bezahlung läuft in der App – und das könnte spannende Daten über die Einkäufer liefern.

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CIOs als Change-Architekten

Was hat die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen bewegt? Dass aus ihr neue Arbeitsformen und Geschäftsmodelle entstehen, ist unbestritten. Was sie aber konkret an Veränderungen, Wachstumspotenzialen und Effizienzgewinnen angestoßen hat, ist immer wieder spannend und anders. So entpuppt sich die scheinbar so nüchterne IT in einem Fall als verbindender Faktor für das Gesamtunternehmen, in einem anderen Fall wird durch sie Unternehmenskultur erst erlebbar. Vier IT-Verantwortliche berichten hier von ihren Erfahrungen.

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Strategien gegen „The big Quit“

Setzen Sie in Ihrem Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels alles auf „Halten!“? Doch was bindet IT-Fachkräfte, insbesondere aus der Gen Z, ans Unternehmen? Längst ist es nicht mehr allein das Gehalt. Zusätzliche freie Tage, ein klares Wertesystem, flexible Präsenzzeiten, interne Entwicklungsmöglichkeiten und Teamleiter:innen, die tatsächlich für ihre Teams da sind – das sind wichtige Erfolgsfaktoren, knapp zusammengefasst. Erkennen Sie hier einige Forderungen an Ihr Unternehmen?

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Tech-Trends 2022

Patentanmeldungen, Forschungsarbeiten, Medienberichte, Suchanfragen und Investitionen – daran messen Forschende das Potenzial von neuen Technologien. Noch spannender sind die Hemmschuhe, die die Analyse hervorbringt: So bremsen mal der Fachkräftemangel, mal inkompatible Systeme oder nicht kosteneffiziente Geschäftsmodelle die Entwicklung aus. Welche Technologien dennoch den Drive haben, Ihr Business voranzubringen, lesen Sie in den McKinsey Technologie-Trends 2022.

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Resiliente Netze für Erneuerbare

Wird in Ihrem Unternehmen bereits darüber nachgedacht, Energie-Selbstversorger zu werden? Gerade Produktions- und Bürogebäude eignen sich teilweise hervorragend dafür, Micro-Windräder oder Solarpanele dort anzubringen. Dabei sollte immer auch die Sicherheit vor Hacker-Angriffen gleich mitgedacht werden, wie ein Beispiel aus den Niederlanden zeigt. Dort konnte ein Hacker-Angriff auf die Wechselrichter einer Photovoltaik-Anlage gerade noch abgewehrt werden.