27. Oktober 2016

Haltung gestalten

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Startup’s und etablierte Unternehmen prägen deutliche Unterschiede: Gründer denken, wirken und entwickeln ohne Ballast. Erfolgreiche Unternehmen basieren auf umsatzstarken Produkten oder Services, einem gepflegten Kundenstamm und klare Strukturen. Beim Zusammenwachsen beider Kulturen müssen Hürden überwunden werden. Unterschiedliche Ansätze hat das Vodafone Enterprise Plenum bei „meets Innovation“ am Vodafone Campus in Düsseldorf genauer betrachtet.


Das Berliner Gründerzentrum Factory versteht sich als Mittler zwischen etablierter Unternehmenskultur und flexiblem Gründergeist – ACT LOCAL THINK GLOBAL. Im „next Generation Business Club für die digitale Welt“ analysiert das Team beide Seiten, führt zusammen, was sich inhaltlich ergänzt. Es begleitet die Begegnungen, ist Mittler, wo Sprache oder Verständnis auseinander driften. Die Factory ist als Gründerzentrum nicht nur Heimat für Startup-Teams, es ist Mentor zwischen beiden Welten. Die Factory ist keine virtuelle Fabrik: Sie managet ein reales Gründerzentrum im Herzen der Hauptstadt, Bürofläche für Gründer, OpenWorkspace, Event- und Begegnungsstätte.


Atomleap ist ein Hardware-Accelerator, geleitet von harter Analyse, gekoppelt mit dem ausgezeichneten Trendinstinkt des Insiders. Diese Ausrichtung ist rare Ausnahme in der Berliner Gründerszene. Die Macher schauen detailliert auf die Zukunftsfähigkeit ihrer Schützlinge, BigData und Data-Analytics schwingen stets in den Erwartungen mit. Mehr als 7000 Startup hat das Team unter die Lupe genommen, lediglich 230 konnten die harten Kriterien erfüllen. Sie werden mit der eigenen Geschäftsidee gezielt an den Markt herangeführt und vielfältig vernetzt. Ideen brauchen am Ende jedoch mehr als nur einen innovativen Prototyp. Für den Sprung von der Entwicklung in die Fertigung, gar in den Markt, ist die reine Startup-Bubble ungeeignet. Der Austausch mit Experten, Lieferanten und Herstellern ist Teil des beidseitigen Erfolgs, das belegt schone eine Auswahl der Investoren. In die Berliner HighTec-Schmiede investieren Unternehmen wie IBM, Siemens aber auch Dr.Oetker und Hella Aglaia.


PietSmit nähert sich hingegen der Startup-Kultur. Die erfolgreich schrägen YouTuber gewähren den Plenumsmitgliedern Insights in ihre Branche, ins Zentrum des YouTube-Erfolgs. Das Erfolgsteam dahinter ist jedoch alles andere als Showbizz, es ist hartes Business. PietSmit sind übrigens unter anderem ein BWL’ler, ein Ingenieur und ein Veterinär. Ihre Erlöse investieren die Macher, und zwar in Startup’s statt in dicke Autos und Parties. Als erfolgreiche Youtuber sind die Gamer zugleich nahe an der Gründerkultur und deren Besonderheiten. Hier sind es die Investoren, die sich in die Kultur des Gründers begeben.


Ob ihrer ClipsClips gelten PietSmiet als „schräg“, dabei spielt die Körpersprache durchaus eine Rolle, weiß Stefan Verra. Er ist einer der Experten, wenn es gilt, die Wahrnehmung der Körpergestik zu analysieren. Wiederholt haben Medien ihn auf Trump oder Clinton blicken lassen. Dabei dürfte klar sein: „Haltung ist alles.“ Auch Verra war zu Gast beim Vodafone Enterprise Plenum. Seine humorvollen verpackten Tipps gelten an diesem Abend für beide Seiten – die Storyteller der Startup-Szene und die Leader erfolgreicher Unternehmen.