24. Mai 2017

Silicon Valley III: Zukunft etabliert

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Warum ist das Valley manchmal der bessere Ort für Entwicklungen eines deutschen Autoherstellers? Wie nutzt Robotertechnik ganz unmittelbar dem Leben der Menschen? Und was kann eine gute Story für die Umsetzung der Unternehmensstrategie tun?
Unsere heutige Reiseetappe zeigt uns an mehr als einem Beispiel, dass Ideen Impulsgeber für überzeugende Produkte und Konzepte sein können, die unser Leben beeinflussen und verändern.

Ideen und die Offenheit, mit denen man sich im Valley begegnet, machen aus dem kalifornischen Landstrich einen zukunftsorientierten Hotspot, eine Quelle der Innovation. Gestern trafen wir mit Andy von Bechtholsheim einen jener Menschen, die das tragen. Heute haben wir erneut Gelegenheit in den sprudelnden Quell einzutauchen – gemeinsam mit VW Electronics Research Lab, Intuitive Surgical und Andy Raskin.


Deutsche Gründlichkeit trifft kreatives Denken – VW ERL

Bereits 2010 fuhr ein selbstfahrender Audi auf den Gipfel des Pike’s Peal in Colorado, bewältigte enge Kurven und Anstiege auf teils losem Untergrund. Hinter dieser Meisterleistung steckte das Electronics Research Lab, das größte VW-Labor außerhalb Europas.

Seit 1998 arbeitet ERL für den deutschen Autobauer VW an der Zukunft des Fahrens, eine Symbiose der besonderen Art: Im Electronics Research Lab trifft deutsche Ingenieurskunst auf das Out-of-the-Box-Denken des Valley.

Gesucht werden (technische) Antworten auf drängende Fragen der Gegenwart: Sollen sich Fahrzeughersteller auf das Auto konzentrieren oder Mobilitätskonzepte entwickeln? Kann sich ein Produzent zum Service Provider weiterentwickeln? „We’d like to tell you more, but we can’t“, heißt es dazu bei ERL. Einfacher, als Ergebnisse in Worte zu fassen, ist es offenbar, die Arbeit zu zeigen: Das Plenum jedenfalls ist heute zum Besuch in das Electronics Research Lab eingeladen.

Volkswagen ERL


patient-cart-72dpiRobotik im OP-Saal – Intuitive Surgical

Einer der größten Vorteile von Robotern? Sie erfüllen präzise ihre Aufgabe, auch wenn Millimeter entscheiden – beispielsweise be einer Operation. Das da Vinci® Operationssystem von Intuitive Surgical vereint zwei Technologien – Roboterarme und minimalinvasive Chirurgie – und entwickelt sie stetig weiter.

Bereits im Jahr 2000 kam das Unternehmen mit der ersten ferngesteuerten Chirurgieeinheit auf den Markt. Heute sind das 3D-Sichtgerät sowie die beweglichen Instrumente in vielen hochmodernen Kliniken Alltag, übrigens auch in Deutschland. Wo – das berichtet uns Paige Bischoff, Vice President Global Public Affairs, bei unserem Besuch.

Die da Vinci®-Technik befähigt bereits heute Chirurgen, präziser zu arbeiten und die Kontrolle über die Operation zu behalten. Geht die Entwicklung im Gesundheitswesen weiter in diese Richtung? Mehr über die Zukunft von IT und Datenanalyse bei der Chirurgie erfahren wir im Gespräch mit Gary Guthart, CEO von Intuitive Surgical.

Intuitive Surgical


ar-203-500w-winnerDie Story macht’s – Andy Raskin

“A company without a story is a company without a strategy.” Diese Erkenntnis des Wagniskapitalgebers Ben Horowitz ist für Andy Raskin prägend. Als „Strategic Storyteller“ fordert er Führungskräfte auf, sich engagiert zu zeigen und Weichen zu stellen, um die Richtung des Unternehmens zu definieren. Zu seinen Klienten zählen CEOs und Führungsteams namhafter und aufstrebender Unternehmen.

Sein Erfolgsrezept: Zielgerichtetes Storytelling, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Strategie zu formulieren. Dabei gilt: Nur der Chef hat die Autorität, die Richtung vorzugeben und klar zu erläutern – um einer Strategie zum Erfolg zu verhelfen. Klingt interessant? Das Plenum erfährt heute im HanaHouse Palo Alto mehr vom „Storyteller“.

Andy Raskin