26. März 2019

Work & Explore II: neue Denker und KI


Von KI für selbstfahrende Autos zu einem Unternehmen, dessen Mission bis heute ist, uns die Weiten des Internets zu erschließen: Der Datenriese Google, 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet, gilt heute als einer der wichtigsten Konzerne der Welt.

Als Flaggschiff des Alphabet-Konglomerats erfindet sich Google stetig neu und umgeht so das Schicksal, das Konzerne oft ereilt: Sie verlieren im Erfolg an Flexibilität, werden behäbig, sind schwierig zu steuern. Den scheinbaren Nachteil kehrt Google um, nutzt seine Größe, um wie kaum ein anderes Dotcom-Unternehmen erfolgreich innovativ zu bleiben. Teil des großen Innovationsplans: Die „Garage“ des Chief Innovation Evangelist, deren Tore sich für uns heute öffnen werden.


Nahezu menschliche KI: Google

KI, so Google CEO Sundar Pichai, wird unsere Datenwelt prägen. Google Maps als Beispiel ist ohne maschinelles Lernen nicht denkbar. Entsprechend wichtig ist KI für weitere Entwicklungen – sowohl im B2B, als auch im B2C.

Mit diesem Wissen entwickelt Google neue Produkte, so etwa den überarbeiteten Google Assistant: Hier übernimmt die Google KI „Duplex“, unter großem Presseecho in 2018 gelaunched, einfache Sprachanrufe, vereinbart einen Termin beim Friseur oder die Reservierung für das Restaurant. Der Call ist echt, die Technik kopiert überzeugend menschlich.

Auch die Google Cloud entwickelt sich weiter, Treiber ist das Internet of Things. Mit welchem Fokus die Google-Strategen Cloud in Verbindung mit KI und Machine Learning einsortieren, wird Thema unseres Besuchs sein. Ebenso darf ein Blick auf das digitale Marketing nicht fehlen – die Branche munkelt, dass Google an einer neuen Plattform für Voice Ads arbeite.

Google: Sundar Pichai in Deutschland

Der Spiegel berichtet: Google Duplex ist gruselig gut


Hacking Your Innovation Mindset

Kreativität ist trainierbar, so Dr. Frederik G. Pferdt, Chief Innovation Evangelist @ Google und Adjunct Professor der Stanford University. Der promovierte Wirtschaftspädagoge und Querdenker stammt aus Ravensburg. Mit seinem Ansatz „Hacking Your Innovation Mindset“ sorgt er dafür, dass Google agil und innovationsfähig bleibt. Dazu gehört unter anderem seine „Garage“ auf dem Google Campus: eine Mega-Bastelwerkstatt, die als Ideenraum für Macher, Designer, Denker und Kreative gilt.

Zugleich ist er auch Gründer des CSI:Lab (Creative Skills for Innovation). Gedanken, Anreize und Szenarien für eine neue, bessere Welt werden hier und im Austausch mit weltweit 450 Teams gefunden, diskutiert, entwickelt, angestoßen und das über alle Alphabet Töchter hinweg. Auch wir haben uns bei ihm für einen Workshop eingeschrieben, einschließlich einem „Behind the scenes” in der Stanford d.school.

Dr. Frederik G. Pferdt: Working @ Google


Drehscheibe für Innovatoren: Stanford d.school

Gegründet von den Design Thinking Pionieren David Kelley und Bernard Roth, ist die d.school heute Teil der School of Engineering an der Stanford University. Sie hat den Ruf, Drehscheibe für Innovatoren zu sein, die New York Times würdigt sie als eines der gefragtesten akademischen Programme Stanfords. Übrigens: Menschliche Werte stehen im Mittelpunkt des kollaborativen Ansatzes, es gilt, sich auf die Schaffung spektakulärer, transformativer Lernerfahrungen zu konzentrieren. All das dürfen wir genauer betrachten.

A Place for explorers & experimenters: Stanford d.school

Hasso-Plattner-Institut – HPI


Impressionen Nvidia